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Amok (1934)

Frühe Verfilmung einer Novelle von Stefan Zweig: Ein in Malaysia lebender Arzt weigert sich, bei einer Dame aus großbürgerlichem Haus einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen, um einen Seitensprung zu kaschieren, tritt aber später für ihre Ehre ein, als sie an den Folgen einer unsachgemäßen Abtreibung stirbt, und überführt den Leichnam nach Europa. Ein überzeugend inszeniertes Melodram vor dem Hintergrund der Bigotterie der besseren Gesellschaft". Der Film kann als ein spätes Werk des Übergangs verstanden werden, da die ersten elf Minuten ganz ohne Dialog auskommen und nur die Musikuntermalung den Eindruck eines Stummfilms verwischt. Erzähltechnisch ist er auf dem Prinzip der "unerhörten Begebenheit" aufgebaut, die eine tiefe Hintergründigkeit in alltäglich erscheinenden Vorgängen entlarvt."